Fulda hat es vorgemacht!
Die ersten waren die Stadt Fulda und ihr Oberbürgermeister. Sie finalisieren in diesen Tagen den Prozess der ersten vollumfänglich digital umgesetzten Zukunftswerkstatt:
„Wie können Aufenthaltsqualität und Attraktivität des örtlichen Angebots in der Fuldaer Innenstadt gesteigert werden?“ Die Stadt Fulda initiierte unter Vorsitz ihres Oberbürgermeisters eine digitale Zukunftswerkstatt. Ziel war es, Ideen inmitten der Zeit der Coronapandemie zu sammeln. Einerseits braucht die Stadt Impulse für eine Zeit danach, andererseits sollte die Zukunftswerkstatt auch motivational dienen, um in Zeiten negativer Berichterstattung und erzwungener Distanz unter Bürger:innen Gemeinsamkeit und Bürger:innen-Nähe zu sichern. Dafür erfolgte die Ideensammlung vollständig über eine interaktive Ideenplattform. Die örtliche Presse wurde als erstes eingebunden und berichtete ausgiebig über die „Zukunftswerkstatt Fulda“. Gleichzeitig wurden (Hoch)schulen, Initiativen und Vereine für unterschiedliche Anspruchsgruppen zur Mitwirkung motiviert. Mit Terminen („Spielanleitungen“) wurden letzte Fragen von Bürger:innen und Bürgervertreter:innen zur Anwendung oder inhaltlichen Ausgestaltung geklärt. Schon nach wenigen Tagen fanden sich in der 70.000-Einwohner:innen-Stadt etwa 300 Teilnehmer:innen – aus wohlgemerkt allen Alters- und Anspruchsgruppen -, die Ideen platzierten und diese online diskutierten.
Nach einem Monat fanden sich auf der Plattform bereits 200 eingereichte Ideen. Im Anschluss an die Phase der Ideenfindung werden die Ideen von einer aus lokalen Akteursvertreter:innnen zusammengesetzten Jury bewertet. Orientierung für die Bewertung der Jury gibt die Studie VITALE INNENSTÄDTE, die aufzeigt, welche Stoßrichtungen für Innenstädte jetzt wichtig sind.
Die drei besten Ideen werden auf das Versprechen des Oberbürgermeisters noch im laufenden Jahr innerstädtisch sichtbar umgesetzt. Ziel ist zudem, weitere Ideen mit neuen Fördergeldern zu realisieren.